BER – ob der nochmal fertig wird? Wir bekamen Einblick…
So machten wir, der 11er Geografie-Leistungskurs sowie der Geographie Grundkurs Jahrgang 12, uns am 11. April auf den Weg. Mit der Bahn ging es früh zunächst zum Flughafen Berlin-Schönefeld, wo während einer kleinen Wartezeit im Terminal ganz spontan Urlaubspläne geschmiedet wurden. Diese mussten jedoch leider wieder verworfen werden, als der bestellte Bus uns von dort abholte. Auf der kurzen Fahrt zum Besucherzentrum des BER bekamen wir bereits erste Worte zum Ablauf durch unsere Exkursionsleiterin Frau Neumann. Dort angekommen, wurden wir mit weiteren interessanten Informationen (Zahlen und Fakten) rund um das Bauvorhaben versorgt, es folgten erste Fragen, Diskussionen und sogar Lösungsvorschläge durch Schüler. Aber so leicht war die Problematik dann doch nicht, auch wenn der Flughafen vom Besucherturm aus noch so modellhaft und fertig gestellt erschien… Weiter ging unsere Fahrt über das eigene Straßennetz des BER zum Terminalgebäude, wo wir dann einen Einblick von Innen bekamen. Das Gebäude machte sogar einen relativ fertigen Eindruck (Brandschutzanlagen kann man schließlich nicht sehen). Was jedoch fehlte waren die Menschenmassen, denn bis auf unsere Besuchergruppe, einige Bauarbeiter und Sicherheitskräfte war das Gebäude sehr übersichtlich, ruhig und leer. Hoffen wir dass es sich bald ändert.
Zuletzt besichtigten wir noch vom Bus aus die Gates mit den Fluggastbrücken, sowie die Abflugbereiche für die Billigflüge. Unsere zweistündige Führung beendeten wir mit einer Mittagspause am Schönefelder Flughafen, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Alles in allem war es ein sehr informativer und interessanter Tag. Ob im nächsten Jahr die ersten Flieger planmäßig vom BER abheben werden – wir lassen uns überraschen…
Abschließend stellen wir fest, dass die Raumplanung an diesem Ort (Brandenburg/Berlin), obwohl gute Zielsetzungen und Absichten dahinter bestanden und bestehen, eine riesengroße Herausforderung für Bund, Länder und Gemeinden war und ist.
Wir denken auch, dass die Raumplanung bis zum ersten planmäßigen Abflug von Millionen Fluggästen in Teilen als gescheitert betrachtet werden muss.