Vom 26.09-28.09.2018 besuchten wir, die Schüler/innen der 12. Klasse, verschiedene Universitäten, um an Praktika teilzunehmen. Das Biologiepraktikum fand an der BTU Cottbus-Senftenberg statt und war für alle teilnehmenden Schüler/innen sehr informativ und interessant.

Am ersten Tag, Mittwoch, haben wir die beiden Dozentinnen Frau Schoene und Frau Hansen kennengelernt. Sie haben mit uns über den Alltag an der BTU und die verschiedenen Studiengänge gesprochen, um uns einen Überblick über die Vielfalt der dort vorhandenen Möglichkeiten zu verschaffen.

Einer der Studiengänge ist die Biotechnologie, welche sich mit der Nutzung von Enzymen, Zellen und Organismen beschäftigt. Dieser Studiengang stand bei unserem Praktikum im Vordergrund. Frau Schoene und Frau Hansen haben uns gezeigt, wie man Zellkulturen auf sogenannten Agar-Nährmedien anlegt, damit wir untersuchen können, ob und wie viele Bakterien etc. sich auf unseren Fingern und auf Alltagsgegenständen befinden. Da diese Zellkulturen aber einige Zeit zum Wachsen brauchen, konnten wir die Auswertung erst am Freitag vornehmen.

Am Donnerstag haben wir uns mit dem Studiengang Ökologie auseinandergesetzt, genauer gesagt mit der Populationsökologie. Zuerst hat sich uns die Studentin Stefanie vorgestellt. Sie hat bereits ein paar Tage vorher ein Experiment angesetzt, welches wir gemeinsam auswerten wollten. Dazu hatte sie drei Fallen aufgestellt. Unsere Aufgabe war es, in den Fallen und im Umkreis dieser Insekten zu finden, zu zählen und anschließend herauszufinden, warum wir genau diese Insekten an diesem Ort fanden.

Dabei fand eine Schülerin unser Tageshighlight – eine Gottesanbeterin! Inmitten des Senftenberger Unicampus. Nach einiger Recherche fanden wir heraus, dass die Gottesanbeterin in manchen Teilen Deutschlands durchaus beheimatet ist.

Außerdem bestimmten wir mithilfe des Internets Blätter, welche wir von Bäumen und Sträuchern des Campus gesammelt hatten. Dabei fiel uns auf, dass die Recherche nicht immer ganz einfach ist, da einige der Blätter- bzw. Pflanzenarten nicht im Internet registriert sind.

Den letzten Tag des Unipraktikums verbrachten wir mit der Auswertung unseres Experiments vom ersten Tag und mit der Bestimmung einer Bakterienart. Anhand der Agar-Nährstoffplatten konnten wir die Bakterien einordnen und zahlenmäßig bestimmen. Damit lernten wir viele neue Methoden zur Merkmalsuntersuchung von Bakterien kennen.

Auch die Mikroskope durften wir nutzen, um Bakterien in Joghurt nachzuweisen, was alle sehr interessant fanden.

Zusammenfassend können wir sagen, dass uns allen das Unipraktikum viel Spaß gemacht hat und wir sehr viel neues Wissen erlangt haben.